Die Schematherapie kann als Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie verstanden werden. Schemata werden dabei als Lernergebnis emotionsintensiver psychosozialer Schlüsselsituationen verstanden und stellen ein Netzwerk aus Erinnerungen, Kognitionen, Emotionen und Körperreaktionen dar. Verschiedene Schemata führen dazu, dass Menschen in unterschiedlichen Situationen besonders empfindlich sind und dann heftig reagieren können. Diese Muster gilt es zu erkennen und zu verändern.
Die Schematherapie versteht sich als integrative Psychotherapie, die psychodynamische, hypno- und gestalttherapeutische Konzepte in das Vorgehen der kognitiven Verhaltenstherapie integriert. Besonderer Schwerpunkt ist dabei die intensive Arbeit mit und in der therapeutischen Beziehung sowie die Anwendung von emotionsfokussierenden Methoden wie Finger- und Handpuppenarbeit, Imaginationsübungen, Stuhldialogen und anderen Techniken. Hierbei ist es oft sinnvoll, auch Schemata der Eltern zu beleuchten um z.B. bestimmte, häufig wiederkehrende Eltern-Kind-Konflikte zu verändern.
Nähere Informationen zur Schematherapie für Kinder und Jugendliche finden Sie u.a. auf der Homepage von Dr. C. Loose.